Videosysteme: So bleibt der Perimeterschutz im Blick
10.08.2022 Videoüberwachungssysteme Branchenartikel Perimeter Protection

Videosysteme: So bleibt der Perimeterschutz im Blick

Kameras sind die Augen moderner Sicherheitssysteme. Das macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Geländeschutzes. Gerade dann, wenn große Flächen oder mehrere Standorte zentral überwacht werden müssen, kann die Videotechnologie ihre Vorteile ausspielen.

Überwachungskameras

Videosysteme eignen sich perfekt dazu, um bei der Zugangskontrolle, im Rahmen des Einbruchschutzes oder zur Bewegungsdetektion Aufnahmen zu machen, aus denen sich weitere Maßnahmen ableiten lassen. Sie sind im Idealfall individuell auf die jeweilige Anwendung und die zu schützenden Objekte zugeschnitten. Oft machen sich Kameras aber schon durch ihre abschreckende Wirkung bezahlt: Sichtbar angebracht können sie unbefugtem Eindringen oder kriminellen Handlungen vorbeugen.

Je nach Bedarf reicht die Auswahl von Kameras, die nur das reine Videobild liefern, bis hin zu Hightech-Lösungen mit komplexen Analysemöglichkeiten. Dabei können die Geräte selbst mit intelligenten Features aufwarten und mit ihren Sensoren Informationen für den Perimeterschutz bereitstellen. Geht es nur um die Detektion von Bewegungen reichen abgespeckte Videosysteme oder intelligente Videokameras. Sie lösen nur im Alarmfall aus – also wenn eine Bewegung detektiert wird.

 

Videoüberwachung als Teil des IoT

Sind wirkungsvollere Lösungen gefragt, empfiehlt es sich, die Videosysteme mit der Sicherheits-IT und anderen Komponenten des Geländeschutzes zu vernetzen. Sie sind über das Internet of Things mit Servern verbunden und kombinieren die elektronische Verarbeitung in der Kamera mit weiteren Softwareanwendungen. Meldet das System zum Beispiel eine Kartennutzung an einer Zufahrt, löst die Kamera aus und die Bilderkennungssoftware kann die Fahrzeugnummer identifizieren. Software- und Schnittstellenstandards sowie Normen wie DIN EN 62676 „Videoüberwachungsanlagen für Sicherungsanwendungen – Anwendungsregeln“ erleichtern dabei die Integration.

Der sicherheitsrelevante Einsatz von Kameras kann aber weit über das Erkennen von unbefugten Personen oder Fahrzeugen auf dem Gelände hinausgehen. Ausgestattet mit Wärmebildsensoren können sie nicht nur bei allen Lichtverhältnissen Menschen erkennen, sondern zum Beispiel auch Brände und Rauchentwicklung frühzeitig erfassen.

Video-Codecs und digitale Aufzeichnungsgeräte bieten durch ihre Rechenkapazität und ihren Speicherplatz weitergehende Möglichkeiten. Dazu zählt beispielsweise die Künstliche Intelligenz. Algorithmen ermöglichen es dabei, vorgegebene Daten oder Erkenntnisse aus der Vergangenheit zu nutzen, Ereignisse besser zu erkennen und Gefahren abzuwenden.

 

Nur ein geschütztes Videosystem erhöht die Sicherheit

Die Verwendung von Videotechnik auf dem Gelände hat allerdings auch ihre Tücken. Datenschutz und Datensicherheit müssen bei der Planung unbedingt von Anfang an mitberücksichtigt werden, damit der rechtssichere Einsatz gewährleistet ist. Was den Datenschutz angeht, reicht oft schon eine Kennzeichnung des überwachten Bereichs. Hinzu kommen Betriebsvereinbarungen und der Schutz der Privatsphäre von Mitarbeitern oder Besuchern, z. B. in Umkleideräumen.

Wie bei allen vernetzten Systemen gilt es auch bei Videoanlagen das Sicherheitssystem nicht zum Einfallstor für Angreifer zu machen. Videobilder, Tonaufnahmen oder Bewegungsmuster können Kriminelle ausnutzen. Schon alleine deshalb ist es ratsam, das Videoüberwachungssystem mit in die Infrastruktur der IT-Sicherheit einzubinden.

 

Planung von Video-Sicherheitstechnik.

Bei der Planung von Videoanlagen spielt die erforderliche Bildqualität eine Hauptrolle. Aspekte wie Kontrast, Auflösung, Bilder pro Sekunde und Beständigkeit gegen Wettereinflüsse müssen miteinander in Einklang gebracht werden. Sind die Bilder im schlimmsten Fall nicht verwertbar oder von der Software nicht zufriedenstellend analysiert, sparen Unternehmen an der falschen Stelle. Ein zu mächtiges Videosystem wiederum lässt im schlimmsten Fall die Investitionskosten in die Höhe schießen. Kosten und erforderliche Bildqualität sollten also immer Basis der Investitionsentscheidung sein. Bei der Planung leisten erfahrene Berater wertvolle Dienste – auf der Perimeter Protection in Nürnberg sind die Experten für Videoüberwachung beispielsweise anzutreffen.

Auch nach der Installation eines Systems, ist es erforderlich, die Hardware weiterhin zu warten und die Software dauerhaft auf dem neuesten Stand zu halten. Nur so bleibt die Funktionalität erhalten und die Cybersicherheit gewährleistet. Mangelnde Wartung führt beispielsweise zu gehäuften Fehlalarmen und stellt damit die Akzeptanz und den Sinn des Systems infrage. Deshalb sind eine sorgfältige Einweisung und Schulung des Sicherheitspersonals und die Festlegung von Zuständigkeiten sowie von Prüf- und Wartungsplänen wichtig. Sind die Ressourcen im eigenen Unternehmen nicht vorhanden, gibt es qualifizierte Sicherheitsanbieter, die die Anlagen kontinuierlich auf dem Stand der Technik halten.

Bei der Investition in eine Videoüberwachungsanlage müssen Unternehmen also verschiedene Abwägungen beachten, die von Objekt zu Objekt variieren. Hat man einmal die richtige Anwendung ausgewählt, ergeben sich daraus häufig weitere Vorteile für die Sicherheit von Menschen und Vermögenswerten.

Autor

Kristina Albert | Presse-Kontakt der Perimeter Protection

Kristina Albert

Public Relations